Die Massage ist wohl die älteste Therapieform der Menschheitsgeschichte. Es scheint angeboren zu sein eine schmerzende Stelle zu drücken, zu kneten oder zu massieren. Unter Massage versteht man eine meist händische mechanische Einwirkung auf Haut, Unterhaut, Muskulatur und tiefergelegenes Gewebe mit reflektorischer Auswirkung auf innere Organe, Stoffwechsel, Kreislauf und Lymphsystem.
Ziele der Massage sind die Linderung von lokalen Schmerzzuständen in Muskulatur oder inneren Organen, die Beseitigung von Lymphstauungen oder Ödemen, die Lockerung von Narbengewebe und der Abtransport von Stoffwechselprodukten.
Seit tausenden von Jahren lindert man Krankheiten durch Massage und Handauflegen. Der Ursprung der Massage liegt in alten Zeiten im fernen Osten bei den damaligen Kulturvölkern (Chinesen, Perser, Ägypter). Bemerkenswert ist, dass die Massagen der damaligen Zeit immer auch mit aktiver und passiver Gymnastik gekoppelt waren und mit diesen als eine Einheit zur Anwendung gelangten.
Über die Herkunft des Wortes „Massage“ herrscht Unklarheit. Die Wurzel könnte im griechischen „massein“ liegen, was soviel wie kneten bedeutet.
Die klassische Heilmassage wird zur Beeinflussung verschiedener Krankheitsbilder eingesetzt. Die Dosierung und Grifftechniken werden dem jeweiligen Krankheitsbild bzw. krankhaften Veränderungen des Gewebes angepasst.
Zu den wesentlichsten Wirkungsmethoden der klassischen Massage zählen:
- Durchblutungssteigerung in der Haut, der Muskulatur und auf reflektorischem Weg auch in tieferliegenden Organen
- Flüssigkeitsverschiebungen in Gefäßen und Geweben
- Psychische Wirkung (je nach Dosierung der Griffe; beruhigend oder belebend)
- Tonusregulierung der Muskulatur
- Fernwirkungen zu inneren Organen des Körpers
- Senkung der Pulsfrequenz
- Blutdrucksenkung
Bei frischen Verletzungen des Bewegungsapparates, fieberhaften Erkrankungen, infektiösen Hautleiden und eitrigen Prozessen, Tumoren und Venenentzündungen sollte man keine Massagen konsumieren.