Dr. Emil Vodder und seine Gattin versuchten in den Dreißiger Jahren Stauungen in Unterhautfettgewebe mit pumpenden, kreisenden, flachen Griffen abzudrainieren. Ihre pumpenden, entstauenden Handgriffe setzten sie entsprechend dem Verlauf der Lymphbahnen ein.
Die manuelle Lymphdrainage ist die behutsamste Massage überhaupt, man kann sie aber eher als „einen Reiz setzen“ statt als eine Massage bezeichnen. Durch sanftes Verschieben der Haut werden die Lymphgefäße angeregt, vermehrt lymphpflichtige Last aufzunehmen. Durch das Verschieben der Haut in Abflussrichtung wird der Lymphfluss aktiviert. Dadurch wird ein rascherer Rückgang der Schwellung nach einer Verstauchung, einer Prellung oder einer Operation erreicht.