Wie entsteht Migräne?
Auslöser für Migräneattacken sind häufig physikalische oder psychovegetative Stressoren. So z.B. Umwelteinflüsse, Genussmittel, Lichtreize, Lärm, Stress, Leistungsdruck usw.. In den Zellkörpern der Nervenfasern des Hirnstammes werden durch Reizüberflutungen gefäßaktive und schmerzauslösende Substanzen freigesetzt, die zu einer neurogenen Entzündungsreaktion und Gefäßkrämpfen der Hirnhautgefäße führen. Die Symptome können unterschiedlich intensiv sein, die Anfallsdauer unterschiedlich lang. Die Anfälle treten plötzlich auf, „ ohne Aura“, oder kündigen sich an, „mit Aura“.
Warum Massagen bei Migräne und Kopfschmerz?
Viel einfacher wäre es, gegen Kopfschmerzen Medikamente einzusetzen. Diese bekämpfen zwar die Symptome und führen kurzfristig eine Linderung herbei, aber die eigentlichen Ursachen für die Beschwerden werden nicht beseitigt. Ein weiterer Nachteil ist der Gewöhnungseffekt, die Dosis der Präparate muss ständig erhöht werden und dadurch kann es zu Abhängigkeit, bzw. zu einer Medikamentensucht kommen.
Besser ist es, den Ursachen für die Kopfschmerzen auf den Grund zu gehen und mit einer gezielten Gesichts- und Kopfmassage entgegen zu wirken. Diese Massage ist auch für Migränepatientinnen im Intervall (anfallsfreie Zeit) bestens geeignet um die Anfallshäufigkeit und die Intensität der Attacken zu reduzieren. Bei Kopfschmerzen die zum Bereich des Spannungskopfschmerzes zählen, wird zusätzlich die gesamte Hals- und Nackenregion, sowie der Schultergürtel mit behandelt.
Was bewirkt eine Massagetherapie bei Kopfschmerz und Migräne?
- Schmerzlinderung und Entspannung
- Verbesserung des Allgemeinempfindens
- Senkung der Anfallshäufigkeit
- Geringere Intensität der Anfälle
- Reduzierung der Anfallsdauer
- Medikamentenreduktion, evtl. Verzicht auf Medikamente
- Verbesserung der Lebensqualität
Wie wird die Migräne therapiert?
Im Akutfall:
- Behandlung nur mit manueller Lymphdrainage
Wirkung:
- Abtransport der schmerz- und entzündungsauslösenden Substanzen
- Druckentlastung der Hirnhautgefäße
- Beruhigende Wirkung auf das vegetative Nervensystem
Im Intervall:
- Behandlungen mit manueller Lymphdrainage
- Klassische Gesichts- und Kopfmassage
- Bindegewebsmassage
Kupieren (abfangen):
- Migräneanfälle mit Aura können mit Massage im Anfangsstadium abgefangen werden, bzw. abgemildert und verkürzt werden.